Neue Gerüchte zu Windows Phone 8.1

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Mit dem Blue-Update könnte Microsoft sein Betriebssystem für noch größere Displays fit machen und möglicherweise auch den Zurück-Button einstampfen.

Ein paar Features von Windows Phone 8.1 sind bereits bekannt, etwa der neue Sprachassistent Cortana und das Notification Center. Ein paar weitere Infos steuert nun Paul Thurrott bei, der allerdings darauf hinweist, dass diese nur von einer einzigen Quelle stammen und nicht verifiziert sind. Dazu zählt ein weiteres Zusammenwachsen von Windows Phone und Windows RT, die aktuell etwa ein Drittel ihrer APIs teilen, mit dem Update auf Windows Phone 8.1 aber auf 77 Prozent gemeinsame APIs kommen sollen. Ziel ist, dass Entwickler leichter Apps für beide Plattformen entwickeln können, um endlich den Abstand zu Android und iOS zu verkleinern, die - was die Anzahl der Apps angeht - weit vorn liegen. Möglicherweise könnte es irgendwann sogar eine Vorgabe von Microsoft werden, dass Apps auf Windows Phone und Windows RT laufen müssen, so die Quelle von Thurrott.

Darüber hinaus soll Windows Phone mit dem Blue-Update ein besseres Multitasking erhalten und fit für noch größere Displays gemacht werden. Mit dem GDR3-Update sind bereits Geräte mit 5 bis 6 Zoll möglich, mit Blue sollen dann sogar 7 bis 10 Zoll unterstützt werden.

Die größte Überraschung dürfte allerdings sein, dass offenbar geplant ist, künftig auf den Zurück-Button zu verzichten. Der werde kaum gebraucht, da die meisten Nutzer eine App verlassen würden, indem sie auf den Start-Button drücken, und ohnehin nicht so genau wüssten, was im passiert, wenn sie wiederholt auf den Button tippen. Ob das so ist, sei mal dahingestellt, auf jeden Fall müsste Microsoft bei der Bedienung von Windows Phone einiges umbiegen und Entwicklern Zeit geben, ihre Apps anzupassen, sollte man tatsächlich auf den Button verzichten.

(Update)

Offenbar geht es nicht allein um die Entfernung des Zurück-Buttons, sondern Microsoft denkt ganz allgemein darüber nach, die Sensor-Tasten (Zurück, Startscreen, Suche) nicht mehr vorzuschreiben und diese software-seitig auf dem Display anzuzeigen. Für die Gerätehersteller hätte das den Vorteil, dass sie ihre Windows Phones ein wenig günstiger produzieren können, was vor allem im Bereich von Einstiegsgeräten wichtig ist; und da feiert Windows Phone mit dem Nokia Lumia 520 ja derzeit einige Erfolge. Zudem würde Microsoft es damit HTC - das man aktuell besonders umgarnt, um es im Windows-Phone-Lager zu halten - deutlich erleichtern, seine Android-Geräte mit Windows Phone zu bestücken.

Schlagwörter: Leaks , Windows Phone 8.1

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