AR Drone mit Windows Phone steuern

Flugbewegungen

Aus Windows Phone User 03/2014

Dronnie

Die kostenlose App Dronnie macht fast alles richtig. Ist die WLAN-Verbindung zum Flugobjekt hergestellt, drückt man den Button "Fly" und kommt zur eigentlichen Steuerungseinheit. Dort sind, wie bei allen Apps, die obligaten Joysticks für die Flugbewegungen zu finden. In den Einstellungen lassen sich maximale Neigungswinkel, die Geschwindigkeit der Rotoren und die maximale Flughöhe einstellen. Auch hier gingen wir auf Nummer sicher und begrenzten Höhe und Neigungswinkel der Drone. Letzteres mussten wir nach den ersten Bruchlandungen aber korrigieren, die Drone reagiert auf das Überschreiten des voreingestellten Neigunsgwinkels zickig und gibt die Überschreitung des maximalen Winkels "Tilt Angel" als Absturzursache an.

Abbildung 2: Dronnie nennt die Ursache des Versagens: zu große Neigung.

Stürzt die Drohne ab, kommt es vor, dass ein Reset der Rotorensteuerung nötig wird. Ein Tippen auf die Warnmeldung gibt an den LEDs der Rotoren wieder grünes Licht. Dronnie kann die Kamera der Drohne zwar im Live-Stream auf dem Smartphone wiedergeben, Aufnahmen von Videos sind nicht möglich. Die Settings der App sind übersichtlich, auch das vor Starts zu empfehlende Zurücksetzen der Steuerung der Drohne ist dabei.

Abbildung 3: Dronnie wertet bestimmte Flugmanöver als Erfolg.

Zum Kunstpiloten haben wir es nicht gebracht, was nicht Dronnie anzulasten ist. Simple Flugmanöver klappten aber, weshalb wir annehmen, dass alte Hasen damit auch kompliziertere Dinge hinbekommen.

AR Drone Remote

Von AR Drone Remote haben wir uns vorausschauend die Bezahlversion gekauft. Die Gefahr, mit der Testversion im Flug mit irgendwelchen Einschränkungen konfrontiert zu werden, war uns zu groß. Informationen zu den Unterschieden der beiden Versionen fehlen.

Auch diese App bringt das klassische Erscheinungsbild mit den zwei digitalen Steuerknüppeln mit, die die Drohne auf & ab steigen lassen, links & rechts neigen und vor & zurück bewegen. Zusätzlich zeigt sie einen künstlichen Horizont und einen Kompass an.

Was uns bei dieser App partout nicht gelang, war das Zurücksetzen der Drohne nach einem Absturz und rot leuchtenden LEDs an den Rotoren. Dieses Manko bedeutet im Flugbetrieb, dass der Bruchpilot den Akku der Drone abstecken muss, um einen Neustart zu erzwingen. Dann muss die WLAN-Verbindung wieder aufgebaut werden.

Abbildung 4: AR Drone Remote mit Kompass und künstlichem Horizont.

AR Drone Remote beherrscht die Aufzeichnung von Videos, kann aber keinen Live-Stream liefern.

Die Steuerung klappte mit AR Drone Remote bei unseren Versuchen nicht so flüssig wie bei Dronnie. Es ist möglich, dass der nicht funktionierende Reset in unserem Fall auf weitere Verbindungsprobleme zwischen App und Drohne hindeutete. Auch ein Hardreset der Drohne löste dieses Problem nicht. Der Entwickler verspricht aber weitere Features und Optimierungen. In den bislang nicht allzu zahlreichen Kritiken zur App im Store ist von Verbindungsproblemen nichts zu lesen.

Abbildung 5: AR Drone Remote bringt diverse Einstellungen mit.

Verwandter Inhalt

blog comments powered by Disqus