Halo auf dem Smartphone

Neue Perspektive

Nach der Xbox soll Microsofts überaus erfolgreiche Halo-Reihe nun auch Windows Phones und Windows-Tablets erobern.

Aus Windows Phone User 05/2013

In Halo: Spartan Assault stürzt sich der Spieler in den Krieg zwischen Menschen und Covenant, einer Allianz aus verschiedenen Alien-Spezies. Der Spieler schlüpft abwechselnd in die Rolle von Spartan Davis und Commander Palmer aufseiten der menschlichen UNSC-Truppen. Die Besonderheit dabei: Halo: Spartan Assault ist kein Ego-Shooter, sondern ein Top-Down-Shooter. Das Kampfgeschehen stellt sich also aus der Vogelperspektive dar.

Mission: Possible

Die Einzelspieler-Kampagne umfasst 25 Missionen, einen Multiplayer-Modus gibt es nicht. Im Spiel sammelt man durch die Xbox-Live-Integration jedoch Achievements und kann sich in den Bestenlisten mit Freunden messen. Der Schwierigkeitsgrad des Spiels lässt sich nicht anpassen. Das ist schade, denn viele der Missionen sind ein Klacks und obendrein relativ kurz.

Auch die Aufgaben könnten abwechslungsreicher sein: Entweder muss der Spieler einen Stützpunkt verteidigen, Einheiten eskortieren oder Kriegsgerät des Feindes ausschalten. Microsoft hat das wohl erkannt und stellt jede Woche neue Herausforderungen bereit, die den vorhandenen Missionen neuen Schwung geben sollen. Wen das reizt, der kann sich unter erschwerten Bedingungen an denselben Missionen erneut die Zähne ausbeißen. Durch Geschütze und Panzer, die sich der Spieler schnappen kann, streuen die Entwickler noch ein paar Optionen ein.

Im Spiel sammelt man Punkte für Abschüsse, Medaillen und Zeitboni und erhält anschließend Erfahrungspunkte (XP). Credits gibt es nur gegen echtes Geld. Für XP und Credits bekommt der Held Waffen und Booster, die aber immer nur für eine Mission bereitstehen. Wem die Aufgaben nicht aufregend genug sind, der kann vor einer Mission ein Handicap wie knappe Munition aktivieren und Extra-XP scheffeln.

Abbildung 1: Auf dem Handy ist Halo kein First-Person-Shooter, sondern wird in der Draufsicht gesteuert.

Arsenal & Taktik

Die einzelnen Allianz-Völker greifen mit mehr oder weniger Verstand und Enthusiasmus an. Ihre Angriffstechniken fordern dem Spieler unterschiedliche Taktiken ab. Einige Kreaturen sind schlau, suchen Deckung oder tragen Schilde. Die Muskelprotze gehen gern in den Nahkampf und teilen Backpfeifen aus, während Selbstmordkommandos mit Sprengladungen die UNSC-Reihen empfindlich treffen können. Hier heißt es Abstand halten. Witzig: Manchmal verliert eins der Aliens auch die Nerven, wirft die Arme in die Luft und nimmt Reißaus. Geschütztürme und Panzer beharkt man am besten mit Granaten oder zieht ihnen mit einem Panzergeschütz die Zähne.

Wie in den Halo-Spielen üblich darf der Spieler nur zwei Waffen tragen, diese aber gegen aufgehobene Schießprügel tauschen. Überall liegen Energiewaffen der entleibten Aliens herum, für die man reichlich Munition findet. Doch erst die Gadgets machen den Shooter richtig interessant. Der Anzug des Protagonisten stellt eine Panzerungsfähigkeit bereit. Mit einem Tipp auf den eigenen Spartan aktiviert man zum Beispiel eine kurze Tarnung, Schnelligkeit, Regeneration, einen Schild oder Täuschkörper.

Die Plasmapistole kann man durch Halten mit dem Daumen für einen stärkeren Feuerstoß aufladen. Die freigesetzte Superladung durchbricht ruckzuck Schilde. Durch die geschickte Wahl seiner Ausrüstung schlägt der Spieler in jeder Mission einen entscheidenden Vorteil heraus.

Abbildung 2

Abbildung 2: Die Landschaften sind sehr abwechslungsreich und schön gestaltet.

Abbildung 3

Abbildung 3: Vieles ist aber auch arg klein und macht sich auf dem Tablet besser als auf dem Handy.

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