Pulsmesser und Sportarmband von Runtastic

Trainingsbegleiter

Mit der Runtastic-App tracken Sportler ihre Outdoor-Aktivitäten, doch der App-Entwickler bietet auch Zubehör für alle, die das Smartphone nicht in der Hosentasche transportieren oder ihre Herzfrequenz aufzeichnen möchten.

Aus Windows Phone User 04/2013

Runtastic ist eine der besten Apps für Freizeitsportler, wenn es darum geht, das Training zu protokollieren. Die App erfasst für Läufer, Radfahrer, Skater und Wanderer unter anderem die zurückgelegten Distanzen und Zeiten, dazu Geschwindigkeit und Pace. Auch die Pulswerte lassen sich aufzeichnen, wofür neben dem Brustgurt ein spezieller Empfänger fürs Windows Phone benötigt wird. Runtastic bietet ein solches Doppel für 60 Euro in seinem Online-Shop an; im Paket enthalten ist ein Code, mit dem sich alle Features der Pro-Version in der kostenlosen Runtastic-App freischalten lassen.

Kontaktaufnahme

Der Empfänger für die Pulsdaten wird in die Kopfhörerbuchse des Telefons gesteckt. An seiner Oberseite sitzt ebenfalls ein Audioausgang, sodass man beim Training Musik hören kann. Mikrofon und Lautsprecher des Telefons werden aber deaktiviert.

© Runtastic

Abbildung 1: Da der Empfänger den Audioausgang des Telefons blockiert, schleift er das Signal zur Buchse auf seiner Oberseite durch.

Innerhalb der App wird in den Einstellungen die Messung der Herzfrequenz aktiviert, das Antippen von "Brustgurt verbinden" sorgt für die Koppelung von Brustgurt und Empfänger. Beide tauschen sich auf einem von 16 kodierten Kanälen oder einem nicht kodierten Kanal aus. Der Wechsel erfolgt bei Bedarf über den Button an der Vorderseite des Brustgurts. Kurzes Drücken wechselt durch die kodierten Kanäle, ein etwa fünf Sekunden langes Drücken steuert den nicht kodierten Kanal an, der von einigen Fitnessgeräten wie Laufband, Crosstrainer oder Heimtrainer empfangen werden kann. Bei kodierten Kanälen klappt das nicht, sie bieten aber einen weniger störungsanfälligen Datenaustausch zwischen Brustgurt und Empfänger.Insgesamt gefällt die einfache Inbetriebnahme und Handhabung der Pulsmessgeräte; mit Verbindungsabbrüchen, von denen einige Nutzer im Internet berichten, hatten wir im Test keine Probleme. Die schwankenden Pulswerte konnten wir allerdings auch beobachten, wenn auch ohne die krassen Ausschläge. Nichtsdestotrotz sprechen Schwankungen von zehn bis 15 Schlägen innerhalb weniger Sekunden bei gleichbleibender Belastung nicht eben für genaue Messungen. Für den Freizeitbereich sollten die Werte jedoch ausreichen, zumal man den Blick während des Trainings ohnehin nicht starr und konsequent auf das Smartphone-Display richtet.

Abbildung 2: Die Pulsmessung wird in den Einstellungen der Runtastic-App aktiviert.

Abbildung 3: Anschließend zeigt das Herzsymbol die Herzfrequenz an.

Einschneidende Erfahrung

Der Brustgurt ist ausreichend lang, nur wer extrem kräftig gebaut ist, bekommt möglicherweise Probleme mit der Länge. In dem Fall dürfte das Tragen unangenehm werden, denn der schmale Gurt schneidet bei straffem Sitz ein.

Konstruktionsbedingt steht der Empfänger zudem deutlich vom Telefon ab. Das kleine Plastikkästchen wirkt nicht allzu robust und bietet natürlich einen guten Hebel, um abzubrechen. Das mag beim lockeren Lauf durch den Park unproblematisch sein, bei heftigerer Beanspruchung dann möglicherweise nicht mehr. Zumindest wenn man das Smartphone in der Hosentasche untergebracht hat, stört die zusätzliche Länge auch.

Da es generell unangenehm ist, wenn das Telefon beim Lauftraining in der Hosentasche hin und her schlackert, bieten diverse Hersteller Armbänder an, in denen sich das Smartphone beim Sport verstauen lässt. Auch Runtastic listet ein solches Armband für 20 Euro in seinem Online-Shop. Dieses ist gut gepolstert und sitzt daher recht bequem am Oberarm, sieht dort aber ziemlich mächtig aus – gerade bei den doch eher schmalen Armen vieler Laufsportler. Ein verstellbares Armband mit Klettverschluss sorgt dafür, dass das Täschchen stabil festgeschnallt werden kann.

Schlagwörter: Runtastic , Sport , Zubehör

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