Upgrade auf Windows 8.1

Frischer Anstrich

Aus Windows Phone User 05/2013

Snap View

Mit Windows 8.1 wird auch die Snap View, in der Apps nebeneinander angeordnet werden können, deutlich flexibler. Konnten sich bisher nur zwei Apps den Bildschirm teilen, und das auch nur in einem vorgegebenen Verhältnis, so kann der Trennbalken nun frei verschoben werden. Wer beispielsweise einem seitlich platzierten Skype-Chat mehr Platz einräumen möchte, kann das einfach tun.

Bei Displays mit größerer Auflösung passen zudem mehr als zwei Apps nebeneinander. Während man bei 1366 x 768 Pixeln, wie sie die meisten Windows-Tablets bieten, auf zwei Apps beschränkt ist, lassen sich bei 1920 x 1080 Pixeln schon drei Apps auf dem Bildschirm anordnen.

Die Handhabung der Snap View erfordert allerdings etwas Experimentieren, gerade wenn man mit mehreren Apps auf zwei Monitoren hantiert. Vor allem da kein Umsortieren möglich ist und Apps wie der Internet Explorer mehrfach geöffnet werden können, sodass oft nicht klar ist, in welchem Bereich der Snap View nun welche IE-Fenster und IE-Tabs angezeigt werden. Das zweite IE-Fenster geht automatisch in der Snap View auf, alle Tabs und Fenster sind aber stets in der Tab-Leiste jedes Fenster zu sehen.

Internet Explorer 11

Die Preview von Windows 8.1 bringt auch eine Preview des Internet Explorer 11 mit. Diesen hat Microsoft noch stärker auf Touch-Bedienung optimiert, unter anderem erlaubt er das Blättern durch Seiten und Bildergalerien per Wischer. Mittels Prefetching und Prerendering werden Seiten geladen und gerendert, bevor der Nutzer sie öffnet, sodass sie blitzschnell angezeigt werden, wenn er es dann tut. Das soll zum flüssigen Surfvergnügen ohne Wartezeiten ebenso beitragen wie eine noch konsequentere Nutzung von Hardware-Beschleunigung.

Die Tab-Leiste im IE11 ist vom oberen Bildschirmrand nach unten über die Adressleiste gewandert. Sie soll dort besser mit den Daumen zu erreichen sein, wenn man ein Tablet mit beiden Händen hält. Wer mag, kann die Tab-Leiste auch dauerhaft anzeigen lassen, wobei die Thumbnail-Ansichten der Webseiten dann schrumpfen, um mehr Platz für die dargestellte Seite zu lassen. Bis zu 100 Tabs könne der IE11 in einem Browser-Fenster öffnen, ohne nennenswerte Ressourcen zu verbrauchen, verspricht Microsoft.

Der IE11 gleicht offene Tabs, Favoriten und gespeicherte Logins über mehrere Geräte hinweg ab, sodass man beim Wechsel zwischen Rechner und Tablet schnell weitermachen kann, wo man aufgehört hat. Wer Favoriten speichert, kann diese nicht mehr nur mit einem eigenen Text versehen, sondern auch auswählen, welches Bild dazu in der Übersicht angezeigt werden soll. Beim Öffnen eines neuen Tabs werden einige Vorschläge aus den häufig besuchten Webseiten angezeigt, und wenn man in der Adresszeile tippt, werden nicht nur dynamisch Vorschläge zu Webseiten angezeigt, sondern auch zu Webseiten-Kategorien oder direkt zu Apps.

Abbildung 6: Im IE11 sitzt die Tab-Leiste unten und zeigt nicht nur Tabs, sondern alle geöffneten IE-Fenster an. Wer will, blendet sie dauerhaft ein.

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