Surface Pro im Test

Kräftig gebaut

Aus Windows Phone User 03/2013

Stromhunger

Weniger erfreulich ist die Akkulaufzeit, auch wenn das Pro-Modell wegen der stromhungrigeren Technik schon einen größeren Akku verbaut hat. Im Test lag die Laufzeit deutlich unter der des Surface RT: Nach knapp unter vier Stunden im Mischbetrieb mit Surfen im Internet, sporadischem Ansehen von Filmen und dem einen oder anderen Spiel ruft der Akku nach seinem Netzteil.

Mit exakt denselben Anwendungen hält das Surface RT mit acht Stunden mehr als doppelt so lange durch. Der Grund: Der Prozessor des Pro verbraucht mehr Strom, das Display ist hochauflösender und damit ebenfalls stromhungriger. Sie sollten sich dieser Tatsache bewusst sein, wenn Sie eine Kaufentscheidung treffen: Für ein Ultrabook ist die Akkulaufzeit gerade noch in Ordnung, auch wenn beispielsweise das Dell XPS12 fast eine Stunde länger durchhält, für den Tabletbetrieb aber zu kurz.

Allerdings sei darauf hingewiesen, dass das Surface Pro mit allen Windows-Programmen kompatibel ist. Und eine der Apps, die vielen Anwendern für Windows RT bitterlich fehlt, ist Microsoft Outlook, das für Office RT gar nicht erst angeboten wird.

Wertvoller Stift

Eine weitere Ergänzung im Funktionsumfang des Surface Pro trägt ungemein zur Produktivität bei: Im Gehäuse ist ein Stift untergebracht, der sowohl als Alternative zum Finger bei der Touch-Bedienung als auch als Zeichenwerkzeug genutzt werden kann. Mit der vorinstallierten Software können Sie direkt Bildschirmaufnahmen machen und diese dann mit dem Stift kommentieren. Schneller kann man Arbeitsergebnisse nicht mit anderen teilen. Allerdings sollten Sie Ihren Stift wie einen Augapfel hüten: Noch gibt es ihn auch in den USA nicht nachzukaufen, und der eine oder andere Anwender klagt bitterlich, weil er den Stift verbummelt hat.

© Microsoft

Abbildung 2: Dem Surface Pro liegt zusätzlich ein Stift bei.

Auch wenn der Anschluss und die Form der Netzteile zwischen Surface RT und Pro sehr ähnlich sind, können diese nicht ausgetauscht werden, das des Pro ist deutlich stärker. Intelligent gelöst: Es hat zusätzlich eine USB-3.0-Buchse integriert, damit können Sie parallel zum Surface beispielsweise ein Windows Phone oder ein anderes Gerät aufladen.

In den USA wird das Surface Pro mit 64 oder aber 128 GByte angeboten und kostet dann 900  oder 1000 US-Dollar. Die deutschen Preise dürften erfahrungsgemäß nur knapp unter den Dollar-Preisen liegen. Beim 64-GByte-Modell sind ohne installierte Zusatzsoftware noch rund 30 GByte frei, den Aufpreis auf das 128-GByte-Modell sollten Sie zumindest einkalkulieren.

Im Gegensatz zum Surface RT muss ein Touch- oder Type-Cover ärgerlicherweise separat erworben werden. Diese Tastaturen passen sowohl zum Surface RT als auch zum Pro-Modell.

Schlagwörter: Microsoft , Surface Pro , Tablets , Windows 8

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