Sony Vaio Duo 11 und Samsung Ativ Tab im Test

Verwandlungskünstler / Reine Lehre

Sony liefert mit dem Vaio Duo 11 einen schicken Hybriden für alle, die sich nicht zwischen Notebook und Tablet entscheiden können. Das Ativ Tab von Samsung will dagegen nichts weiter sein als ein Tablet – und schafft das auch.
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Aus Windows Phone User 02/2013

Sony Vaio Duo 11: Verwandlungskünstler

Für das Vaio Duo 11 hat Sony ein Tablet mit einem Notebook gekreuzt. Das Ergebnis ist zwar etwas größer und schwerer als ein reines Tablet, aber immer noch gut transportabel. Leider liefert Sony keine Tasche für den Transport mit, sondern lässt sich diese mit 45 Euro extra bezahlen. Das ist schade, da das Display außen liegt und damit ungeschützt ist, wenn man das Vaio Duo in der Reisetasche verstaut.Im Tablet-Modus sitzt das Display fest über der Tastatur; hebt man es an der oberen Kante an, wird es von einer Feder in die Notebook-Position gedrückt. Bei uns klappt das am besten, wenn wir die Gerätebasis mit der anderen Hand festhalten, um nicht das komplette Gerät hochzuheben.

Aufgerichtet hat das Display etwas Spiel, bei Touch-Eingaben merkt man davon aber nichts. Zieht man das Display links und rechts unten mit den Fingern nach vorne, rutscht es wieder in die Tablet-Position.

Die Gerätekonstruktion bedingt, dass das Display im Notebook-Modus nur in einem bestimmten Winkel aufgestellt werden kann. Das lässt sich jedoch verschmerzen, da es auch bei nicht optimalem Blickwinkel gut abgelesen werden kann. Helligkeit und Kontrast sind spitze, allerdings spiegelt es stark.

Eingabevielfalt

Da die Tastatur nur die vordere Hälfte der Gerätebasis einnimmt, sind die Tasten sehr klein. Dennoch tippt es sich gut, da die Abstände zwischen den Tasten recht groß sind. In dunklen Umgebungen ist zudem die Hintergrundbeleuchtung der Tastatur sehr angenehm.

Zwischen den Tasten G, H und B sitzt ein optisches Trackpad – quasi als Ersatz für das Touchpad, das keinen Platz gefunden hat. So kommt man auch auf dem klassischen Desktop gut zurecht, auf dem die meisten Buttons, Menüs und Steuerelemente zu klein für die Fingerbedienung sind.

Im Tablet-Betrieb ermöglicht der beiliegende Stylus eine solch präzise Steuerung und kann darüber hinaus für handschriftliche Notizen oder zum Zeichnen benutzt werden.

Innere Werte

Unser Testgerät ist mit einem Intel Core i3-3217U ausgestattet, der einen Arbeitstakt von 1,8 GHz anschlägt. Dazu kommen 4 GByte RAM und eine SSD mit 128 GByte sowie Windows 8. In dieser Konfiguration kostet das Vaio Duo 1199 Euro und erledigt alle Büroaufgaben ohne Probleme. Der Akku tut sich aber schwer, einen ganzen Arbeitstag mit acht Stunden durchzuhalten.

Wer mehr Leistung benötigt, bekommt das Gerät mit Core i5-3317U und Windows 8 Pro für 1399 Euro. Ansonsten ist die Ausstattung der beiden Modelle identisch: Beide lösen Full HD auf und bieten unter anderem Gigabit Ethernet, HDMI-Ausgang und USB-Port – mit USB 3.0!

Samsung Ativ Tab: Reine Lehre

Das 10,1-Zoll-Tablet von Samsung ist schnell ausgepackt: Mehr als das Gerät selbst und das Ladegerät nebst Quickstartanleitung stecken nicht in der maßgeschneiderten Verpackung. Samsung kleidet das Ativ Tab in ein Plastikmäntelchen, das optisch aber zu gefallen weiß. Beim allfälligen Putzen des Displays wischen wir allerdings auch gleich immer die (dann wieder glänzende) Rückseite mit ab. Das Tab ist dennoch griffig, lässt sich problemlos mit einer Hand halten und gibt bei unseren dezenten Verwindungsversuchen keinen Laut von sich. Die Anschlüsse sind größtenteils mit Plastikklappen geschützt. Der Anschluss für potenzielles Samsung-Zubehör wie Tastatur und Dockingstation an der Unterseite macht eine Ausnahme. Zum Testzeitpunkt gab es keine Tastatur zum Hinzukaufen, die wir selten, aber zumindest bei der Bedienung der mitgelieferten Office-Anwendungen vermissten.

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