Nokia Lumia 925 im Porträt

Lights, Camera, and Action

Nokia hat die Kamera des Lumia 920 weiterentwickelt und in ein flacheres und leichteres Handy gesteckt, das Lumia 925. Die neue Kamera-App wird es dagegen für die gesamte Lumia-Reihe geben.

Aus Windows Phone User 04/2013

Wenn dem Lumia 920 eines vorgeworfen wurde, dann war es in der Regel sein Gewicht. Mit der tollen Kamera nebst Bildstabilisator und dem drahtlos zu ladenden Akku war es nicht gerade schlank und brachte 185 Gramm auf die Waage – für aktuelle Smartphones ziemlich viel. Mit dem Lumia 925 bietet Nokia nun eine Alternative, die deutlich dünner und leichter ist, dank weiterentwickelter Kamera und neuer Kamerasoftware, und die nochmals bessere und spektakulärere Bilder aufnehmen soll.

Das Lumia 925 kommt im Juni auf den Markt, ist mit Erscheinen dieses Heftes also verfügbar oder wird es in den nächsten Tagen sein. Als Preis hat Nokia 599 Euro aufgerufen.

Neuer Look

Mit nur 8,5 Millimetern ist das Lumia 925 das bislang dünnste Windows Phone aus dem Hause Nokia und mit 139 Gramm unterbietet es das Lumia 920 deutlich. Auffällig ist zudem die neue Optik, mit der Nokia vom bisherigen Design seiner Geräte mit Windows Phone 8 abweicht: Kein Polycarbonat-Gehäuse in knalligen Farben, sondern eine Umrahmung aus Aluminium und eine Rückseite aus weißem, grauem oder schwarzem Polycarbonat kennzeichnen das Gerät und sorgen für einen eher dezenten Look.

Erst mit den ansteckbaren Covern kommt Farbe ins Spiel. Diese werden benötigt, um das 925 für Wireless Charging fit zu machen und sind in Weiß, Schwarz, Gelb und Rot zu haben. Wie beim Lumia 720 sind auf der Geräterückseite die drei Kontakte zu sehen, an die das Ladecover andockt. Dass Wireless Charging nicht direkt ins Gerät verbaut wurde, liegt daran, dass Nokia das Gerät möglichst schlank halten wollte. Und so bleiben außerdem Differenzierungspunkte zum Lumia 920, dem man nicht ein besseres Modell vor die Nase gesetzt, sondern eine Alternative zur Seite gestellt hat.

Der Aluminiumrahmen des Lumia 925 ist gleichzeitig Bestandteil des Antennensystems, wobei die Hauptantenne im unteren Bereich des Telefons untergebracht ist und oben zwei weitere Antennensegmente sitzen. Diese sind laut Nokia von den restlichen Metallteilen abgetrennt und werden jeweils so verwendet, dass der Nutzer sie beim Halten des Gerätes nicht mit der Hand abschirmt. Empfangsprobleme wie beim iPhone 4 ("Antennagate") sollen dadurch ausgeschlossen werden. Man müsse schon absichtlich mit beiden Händen jedes Stück des Lumia 925 abdecken, um das Signal abzuschwächen, führt Nokia in seinem Weblog aus – doch das klappe mit jedem anderen Telefon auch. Zumal es schwierig sei, das 925 überhaupt zu benutzen, wenn es so gehalten wird.

Kamera-Evolution

Auf der Rückseite des Lumia 925 sticht die 8,7-Megapixel-Kamera hervor, die leicht erhaben aus dem Gehäuse herausragt. Es handelt sich um eine überarbeitete Version der Kamera, die im Lumia 920 steckt, und den gleichen Sensor sowie den gleichen optischen Bildstabilisator wie diese nutzt, der Verwackler verhindern und längere Belichtungszeiten ermöglichen soll. Allerdings kommt ein neues Optikdesign von Carl Zeiss zum Einsatz, in dem sechs Linsen verbaut sind – beim Lumia 920 waren es nur fünf.

Mit dem neuen Linsensystem soll das Licht besser auf dem Sensor verteilt werden, was speziell in den Randbereichen für weniger Bildfehler und eine geringere Unschärfe sorgen soll. Insgesamt versprechen Nokia und Carl Zeiss schärfere, detailreichere und besser ausgeleuchtete Bilder, vor allem bei schlechten Lichtverhältnissen.

Bei einem kurzen Test in einem abgedunkelten Raum während der Vorstellung des Lumia 925 konnte das Gerät dieses Versprechen tatsächlich einlösen. Auf den Fotos war deutlich mehr zu erkennen als auf denen eines Lumia 920 – woran allerdings der deutlich gestiegene ISO-Wert einen großen Anteil hat. Unterstützte das Lumia 920 maximal ISO 800, schafft das neue Modell ISO 3200.

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Schlagwörter: Lumia 925 , Nokia

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