Windows Store wird für Unternehmen anpassbar (Update)

Mit dem kommenden Windows 10, das nicht mehr nur auf PCs und Tablets läuft, sondern auch auf Smartphones und der Xbox, wird es nur noch einen einzigen Store als Bezugsquelle für Apps geben. Und dieser soll für Unternehmen mehr Möglichkeiten bieten.

Das mit Windows 8.1 eingeführte Konzept der Universal Apps führt Microsoft mit Windows 10 konsequent fort. Künftige Apps sollen auf allen Geräten laufen, die Windows 10 unterstützt – und das sind laut Microsoft Geräte zwischen 4 und 80 Zoll, seien es Rechner, Notebook, Tablet, Smartphone oder die Xbox nebst angeschlossenem Fernseher. Dafür will man Entwicklern einen konsistenten API-Layer, ein einheitliches UI-Design und flexible Tools bieten.

Größte Neuerung für Entwickler dürfte darüber hinaus sein, dass ihre Apps nun auch auf dem Windows-Desktop in Fenstern laufen. Ansonsten stehen noch für Unternehmen einige Veränderungen den Store betreffend an, denn diese sollen ihn mit Windows 10 anpassen und verwalten können. Details nannte Microsoft nicht, vermutlich werden sie das Design und das App-Angebot anpassen dürfen. Ebenfalls für Unternehmen sind Volumenlizenzen für App-Käufe geplant und flexiblere Distributionsmechanismen.

Sehen wird man in der Technical Preview von Windows 10 aber noch nichts, denn die wird laut Microsoft erst einmal nur den Store von Windows 8.1 mitbringen.

Update: Kurzzeitig hatte Microsoft ein weiteres Blog-Post online, in dem angekündigt wurde, über den Store könnten künftig auch Desktop-Anwendungen und andere digitale Inhalte bezogen werden. Vermutlich war die Veröffentlichung nicht geplant, denn es verschwand schnell wieder. Offen blieb in dem Blog-Post, um welche anderen digitalen Inhalte es sich handelt - vermutlich Musik, Videos und vielleicht E-Books. Und auch wie der Vertrieb von Desktop-Anwendungen ablaufen wird, bleibt abzuwarten. Wahrscheinlich ist, dass Microsoft dies wie bei Apps handhabt, die Desktop-Anwendungen also direkt über den Store bezogen werden können, also dort nicht nur Verweise auftauchen. In dem Fall würde der Umsatz wie bei Apps aufgeteilt werden - 30 Prozent für Microsoft, 70 Prozent für den Entwickler. Klassische Software-Anbieter würde dies in eine Zwickmühle bringen: Je mehr sich der Store beim Nutzer als Bezugsquelle für Desktop-Anwendungen etabliert, desto größer wäre für sie der Druck, ihre Anwendungen ebenfalls dort anzubieten - und 30 Prozent des Umsatzes an Microsoft abzutreten.

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