Windows 8 möglicherweise nur noch als OEM-Version und Upgrade

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Gerüchten zufolge wird Microsoft sein neues Betriebssystem nicht mehr als Retail-Version anbieten, sondern nur noch als OEM-Version und Upgrade. Beide sind billiger und waren daher in der Vergangenheit auch bei Verbrauchern beliebter.

Wie viel ein Upgrade auf Windows 8 kosten wird, hat Microsoft bereits verraten: Wer bis zum 31. Januar 2013 einen neuen Rechner mit Windows 7 erwirbt, kann für 15 Euro umsteigen. Wer das Betriebssystem eines älteren Gerätes aktualisieren will, ist voraussichtlich mit rund 32 Euro dabei. Offiziell nannte Microsoft hier bislang nur einen US-Preis von 40 Dollar.

Auch die OEM-Preise hat Microsoft gegenüber den Geräteherstellern bereits bekannt gegeben, wie die taiwanische Digitimes berichtet. So sollen für Windows 8 etwa 60 bis 80 Dollar anfallen, für Windows 8 Pro mit MS Office etwa 80 bis 100 Dollar und für die ARM-Version Windows RT, ebenfalls mit MS Office, 50 bis 65 Dollar.

Einzig zu den Preisen für die Retail-Version, also der normalen Vollversion, die nicht an den Kauf eines Gerätes gebunden ist und kein vorhandenes, älteres Windows voraussetzt, gibt es noch keine Informationen. Möglicherweise liegt das daran, dass Microsoft sich diese Produktvariante bei Windows 8 sparen will. Das zumindest sagten Mary Jo Foley und Paul Thurrott in einem Video-Podcast – beide sind für einen guten Draht zu Microsoft bekannt und lagen in der Vergangenheit mit vielen Prognosen richtig.

Zudem wäre ein solcher Schritt von Microsoft durchaus nachvollziehbar, denn die Verbraucher greifen vergleichsweise selten zur teuren Retail-Version von Windows. Sie bevorzugen die günstigeren OEM-Versionen, die zwar für die Hersteller von PCs und Notebooks gedacht sind, aber auch einzeln, ohne zugehörige Hardware im Handel zu haben sind. Oder sie holen sich das neue Windows per Upgrade oder gleich durch den Kauf eines neuen Rechners ins Haus.

Offen bleibt dabei aber auch die Frage, wie es mit dem Support aussieht, denn bislang unterstützte Microsoft die Käufer einer Retail-Version 90 Tage nach der Installation per Mail und Telefon bei Problemen. Käufer einer OEM-Version mussten ohne diesen so genannten erweiterten Support auskommen.

Für den Verbraucher wäre eine günstigere und übersichtlichere Preisgestaltung für Windows 8 aber in jedem Fall zu begrüßen.

Schlagwörter: Microsoft , Preise , Versionen , Windows 8

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