Neue Infos zur nächsten Windows-Version

Wie Mary Jo Foley bereits vor einigen Tagen berichtete, soll der für die Microsoft-Betriebssysteme verantwortliche Terry Myerson den Codenamen "Threshold" intern benutzt haben. Wie der Sprachassistent Cortana entstammt er dem Halo-Universum, wo Threshold ein Gasriese ist, um den Installation 04 kreist, auf der der größte Teil des ersten Halo-Teils spielt.

Mit Threshold treibt Microsoft laut Foley seine Vision von "One Windows" voran, der Zusammenführung der unterschiedlichen Betriebssystemversionen. Allerdings bedeutet dies nicht, dass künftig auf allen Geräten dasselbe Windows laufen wird, lediglich den Kern werden die weiterhin verschiedenen Versionen gemeinsam haben.

Wie Foley von ihren Quellen erfahren hat, wird es wohl drei Hauptversionen geben: Eine Version mit klarem Fokus auf Modern UI und Apps, die auf Tablets und Handys zum Einsatz kommen soll, eventuell auch auf einigen Consumer-PCs. Hier würde es sich um die geplante Verschmelzung von Windows RT und Windows Phone handeln. Ob diese Windows-Version den klassischen Desktop mitbringt, ist noch unklar - eventuell auf einigen Geräten, auf anderen nicht.

Die zweite Windows-Version wäre die klassische, die auf den Desktop-Rechner zielt und mit Maus und Tastatur genutzt wird. Sie hätte große Ähnlichkeiten mit der dritten, der Enterprise-Version, die wahrscheinlich aber seltener und nicht über den Windows Store aktualisiert werden würde und möglicherweise auch nur für Volumenlizenzkunden verfügbar wäre.

Ergänzend dazu berichtet Paul Thurrott, dass die nächste Windows-Version seinen Quellen zufolge Apps auch auf dem klassischen Desktop laufen lassen kann, in Programmfenstern wie klassische x86-Anwendungen. Zudem soll wohl das altbekannte Startmenü doch noch zurückkehren, nachdem Windows 8.1 nur den Start-Button zurückbrachte. In der Nachfolgeversion soll sich das Startmenü als Option befinden und bei Bedarf aktivieren lassen.