Test Dell XPS12: Tablet und Notebook im Komplettpaket

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Microsoft hat mit Windows 8 einen radikalen Schnitt vorgenommen. Mit Maus oder Touchpad muss sich der Anwender umgewöhnen, und ohne einen Touch-Bildschirm macht Windows 8 nur den halben Spaß. Dell löst diesen Kombinationsanspruch mit dem XPS 12.

Bei längeren Texten, umfangreicheren Tabellen oder E-Mails  hat der Tablet-Nutzer regelmäßig den Wunsch nach einer Tastatur. Dell hat mit dem XPS 12 ein Ultrabook auf den Markt gebracht, das den Spagat schafft: Klappen Sie es auf, sehen Sie ein normales Notebook mit Tastatur, 12,5 Zoll Full-HD-Display, Touchpad und Windows 8 vor sich. Auffällig ist alleine die Lücke zwischen Display-Rahmen und dem Display selbst, und hier liegt der Clou: Tippen Sie gegen das Display, dann entriegelt es und lässt sich um 180 Grad drehen.

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Klappmechanismus des XPS 12.

Keine Sorge: Das klingt wackelig, ist es aber nicht! Das Display arretiert im Rahmen so fest, dass es sich im Test auch bei heftigen Erschütterungen kein einziges Mal gelöst und nach mehreren Wochen im Dauereinsatz noch kein bisschen gelockert hat.

Zugeklappt haben Sie dann einen Tablet PC vor sich, der sich vollständig mit den Fingern bedienen lässt. Mit einem Gewicht von knapp anderthalb Kilogramm sicherlich nicht der perfekte Couch-Begleiter, auf dem Tisch, in der Armbeuge oder auf den Knien ist das XPS 12 aber problemlos und komfortabel bedienbar.

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Das Touchpad der Tastatur erweist sich im Test öfter störrisch.

Der Touch-Bildschirm funktioniert natürlich auch im Notebook-Modus, sodass Sie sich schnell in einer Kombination aus Tastatur- und Touch-Bedienung finden. Das allerdings ist auch gut so, denn das einzige echte Manko des XPS 12 ist das Touchpad der Tastatur, das trotz aktuellster Treiber immer mal wieder hakt, Multi-Touch-Gesten nicht erkennt und damit ein Gefühl der Unsicherheit hinterlässt.

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Klappe zu, Tablet da.

Durch den Bewegungssensor, der sich per Hardwaretaste ein- und ausschalten lässt, dreht sich das Display automatisch im Tablet-Modus, wenn Sie das Gerät hochkant nehmen, was beispielsweise für das Lesen von Word- oder PDF-Dokumenten optimal ist.

Das XPS 12 bewegt sich in einer Nische: Gerade noch erfüllt es mit Größe, Gewicht und seiner maximalen Akkulaufzeit zwischen vier und fünf Stunden die Ultrabook-Spezifikationen, ist mit seinem 12,5 Zoll-Display für ein Notebook klein und für ein Tablet groß. Gerade dieses Spannungsverhältnis aber macht es als portable Arbeitsmaschine wieder interessant, und die integrierte Tastatur ist trotz Gewichtszuwachs für das Komplettpaket beim täglichen Gebrauch eine gefälligere Lösung als die anklick- oder ansteckbaren Tastaturen der Konkurrenz, etwa wenn Sie spontan längere Texte tippen müssen.

Das XPS 12 wird direkt über Dell vertrieben und kostet ab 1200 Euro mit Core i5, 4GByte RAM, 128 GByte SSD. Das Spitzenmodell gibt es für 1500 Euro mit Core i7, 8 GByte Arbeitsspeicher und 256 GByte SSD.

Schlagwörter: Dell , Tablets , Windows 8 , XPS 12

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