Spiele-Test: Amazing Alex

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Mit Amazing Alex zeigt der finnische Spiele-Entwickler Rovio, das er für mehr gut ist als immer nur neuen Variationen von Angry Birds.

Amazing Alex ist ein Knobelspiel, das stark an The Incredible Machine erinnert, nur dass die Utensilien einem Kinderzimmer entstammen: Bälle und Kugeln, Puppen, fernsteuerbare Autos und Helikopter, Bücher, Eimer, Luftballons, Papierflugzeuge, Magneten, dazu Rohre und kleine Tische. Alle diese Objekte müssen so angeordnet werden, dass eine bestimmte Aufgabe erledigt wird, etwa ein Ball in einem Eimer landet,  ein Helikopter abhebt, ein Luftballon zerplatzt.

Am Anfang eines jeden Levels wird kurz angezeigt, worin die jeweilige Aufgabe besteht, anschließend muss der Spieler mit den vorhandenen Objekten versuchen, sie zu erledigen. Es stehen immer nur einige Objekte bereit und das auch nur in begrenzter Stückzahl, so dass man gut überlegen muss, wie man am besten vorgeht, um eine Kettenreaktion mit dem gewünschten Effekt auszulösen. Meist braucht man dafür alle Objekte, aber nicht immer. Und bisweilen gibt es nicht nur die eine Lösung, sondern verschiedene.

Das macht Spaß, ist abwechslungsreich und lädt zum Knobeln ein, krankt allerdings an zum Teil recht schwierigen Aufgaben und einer nicht idealen Steuerung.

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Hakelige Steuerung

Gleich zum Start wird man feststellen, dass das Aufnehmen der Objekte aus der Objektleiste nicht ganz einfach ist. Am besten funktioniert es, wenn man nicht das Objekt antippt, sondern etwas unterhalb am Bildschirmrand ansetzt und mit dem Finger über das Objekt nach oben fährt. So löst es sich von der Leiste und kann platziert werden. Der Spieler kann es verschieben, spiegeln und drehen.

Manchmal kommt es auf eine extrem genaue Platzierung an, weil Abprallwinkel oder Pendelbewegungen exakt stimmen müssen. Soll ein platziertes Objekt um eine Winzigkeit verschoben werden, wird es kniffelig, weil die erste Bewegung beim Lösen immer eine größere ist - und man das Objekt anschließend in Position bringen muss, ohne die bisherige Position noch exakt zu kennen. Wenig hilfreich ist da, dass man wegen der Touch-Bedienung gerade bei kleineren Objekten auch oft den Finger im Blickfeld hat und das Objekt selbst nicht richtig sieht. Oder dass sich bei Pendeln oft das Seil vom Aufhängepunkt oder dem angehängten Objekt löst, wenn ein wenig an dem Gesamtsystem schiebt.

Letztlich kommt man aber auch damit zurecht und kann sich ganz den abenteuerlichen Konstruktionen widmen. Mit rund 100 Leveln und unzähligen von anderen Nutzern erstellten, bietet Amazing Alex für 99 Cent reichlich Abwechslung. Wer sich dazu berufen fühlt, kann auch eigene Level bauen.

Fazit

Eine schöne Umsetzung einer nicht ganz neuen Idee. Macht Spaß, wartet aber auch mit dem einen oder anderen Frusterlebnis auf, wenn die Steuerung zickt.

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Amazing Alex
Hersteller: Rovio Entertainment
Preis: 0,99 Euro
Getestete Version: 1.0.0.0
Größe des Downloads: 20 MByte
Voraussetzung: Windows Phone 8
Sprache: englisch
Wertung: 4 von 5

(Update)
Eine Version für Windows Phone 7.x gibt es auch, allerdings muss diese ohne das Xbox-Branding auskommen.

Schlagwörter: Amazing Alex , Spiele

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