Lushington Springs: Abwehrschlacht

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Wer auf der Suche nach einem wirklich herausfordernden Tower-Defense-Game ist, sollte einen Blick auf Lushington Springs werfen. Es warten stundenlange Abwehrschlachten.

Während das von uns bereits getestete und für gut befundene geoDefense Swarm auf eine abstrakte Optik setzt, kommen in Lushington Springs realistisch anmutende Landschaften zum Einsatz und Waffen, die großteils aus Kriegen des 20. Jahrhunderts stammen könnten. Das sieht gut aus, hat aber hin und wieder den Nachteil, dass die Türme so unter Bäumen platziert werden können, dass man sie kaum noch sieht. Auch einige der gegnerischen Einheiten sind so winzig, dass sie kaum noch wahrnehmbar sind, speziell in den Explosionen und dem Rauch eines Gefechts - oft entdeckt man sie nur wegen des Balkens, der ihre Lebensenergie anzeigt.

Unabhängig von solchen Kleinigkeiten ist Lushington Springs aber ein tolles - und vor allem herausforderndes - Spiel. Schon das erste Level ist knackig und die folgenden stehen ihm da nicht nach, wenn man mal vom Level "Swamp" absieht, das nach einigen harten Angriffswellen eher ruhig verläuft.

Nicht nur die zahlreichen und meist äußerst zähen Gegner machen Lushington Springs zu einem anspruchsvollen Spiel. Auch das fehlende Grundlinienraster trägt dazu bei, wird es doch so erforderlich, die Platzierung der Türme gut zu planen, um sich nicht gute Positionen selbst zu verbauen. Zudem verfügen die Gegner zumindest über eine minimale Grundintelligenz: Sie können den vorgegebenen Pfand zwar nicht verlassen, sich jedoch an dessen äußerstem Rand entlang bewegen, so dieser außerhalb der Reichweite der Verteidigungsanlagen liegt.

Lushington Springs bietet einen guten Mix aus Gegnern - von Infanterie über gepanzerte Fahrzeuge bis zu Lufteinheiten -, die von verschiedenen Verteidigungsanlagen bekämpft werden. Die meisten sind auf eine bestimmte Kategorie von Gegnern spezialisiert und richten bei anderen nur geringen oder gar keinen Schaden an. Das macht es speziell bei den ersten Angriffswellen schwierig, da man nicht weiß, wann das erste gepanzerte Fahrzeug oder die erste Lufteinheit erscheint und ob es sich bereits lohnt, das knapp vorhandene Budget in die dafür geeigneten Türme zu investieren.

Im Spiel verdient der Spieler Awards, etwa für das erfolgreiche Absolvieren eines Levels oder das Vernichten einer bestimmten Anzahl von Gegnern, die mit Punkten verbunden sind. Die lassen sich später eintauschen, etwa für mehr Leben oder Geld zum Start eines Levels oder stärkere beziehungsweise schneller nachladende Türme. Ohne diese Verbesserungen sind die späteren Level eigentlich nicht zu schaffen. Zudem bieten die Awards einen Anreiz, die einfacheren Level noch einmal zu versuchen, um sich Verbesserungen für die schwereren zu erspielen.

Sehr gut gefiel uns im Test die Option, für jeden Turm festzulegen, welchen Gegner er attackieren soll: den am nächsten vorbeiziehenden, den schnellsten, den stärksten oder den schwächsten Gegner.

Fazit: Trotz weniger Levels - fünf im Kampagnenmodus plus ein weiteres im Survival-Modus - bietet Lushington Springs lang anhaltenden Spaß. Dazu tragen die bis zu 100 Angriffswellen pro Level ebenso bei wie der gute Mix an Gegnern und Türmen. Und natürlich der hohe Schwierigkeitsgrad.

Lushington Springs Screen

Lushington Springs
Hersteller: John Hampson
Preis: 1,99 Euro
Getestete Version: 2.2.0.0
Größe des Downloads: 20 MByte
Voraussetzung: Windows Phone ab 7.5
Sprache: englisch
Wertung: 5 von 5

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