Nokia will weitere und günstigere Android-Handys entwickeln

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Jussi Nevanlinna, Nokia-VP for Mobile Phone Marketing, mit zwei Nokia X auf dem MWC. (Bild: Nokia Conversations)

Die drei auf dem Mobile World Congress vorgestellten Androiden sollen nicht die letzten bei Nokia gewesen sein. Ob allerdings wirklich weitere Geräte vorgestellt werden, dürfte Microsoft nach Abschluss der Übernahme entscheiden.

Bei Nokia ist man von der neuen Gerätereihe Nokia X überzeugt. Sie vereine das Beste aus drei Welten, sagte der bei Nokia für das Marketing der Mobiltelefone zuständige Jussi Nevanlinna in einem Interview mit dem hauseigenen Conversations-Blog auf dem MWC: Nokia-Desing und -Qualität mit den Cloud-Services von Microsoft und Android-Apps. Mit dieser Kombination wolle man vor allem Neueinsteiger in Wachstumsmärkten erreichen, die auf der Suche nach einem günstigen Smartphone sind.

Die Lumia-Reihe bleibe bei Nokia die primäre Smartphone-Strategie, doch das Nokia X sei der Einstieg, mit dem später der Wechsel auf ein Lumia ganz normal sei. Dafür sei es aber wichtig, so Nevanlinna, dass man die Nokia-X-Familie zu Preisen anbieten könne, für die es kein Lumia gibt. Das Schlüsselwort sei zudem "Familie": Man werde im Laufe des Jahres weitere Modelle vorstellen, die noch günstiger zu haben sein sollen.

Das dürfte dann allerdings eher eine Entscheidung von Microsoft sein, denn bis dahin sollte die Übernahme der Nokia-Gerätesparte abgeschlossen sein. Wie Microsoft zu der X-Reihe steht, ist nicht so richtig bekannt - man äußerte sich bislang eher verhalten, dass man sich über die Integration der Microsoft-Dienste freue, lässt aber Enthusiasmus oder gar ein klares Bekenntnis zu den Geräten vermissen. Wohl auch deshalb scheint es Nevanlinna wichtig gewesen sein zu betonen, es handele sich um Nokia-Smartphones, auf denen Android-Apps laufen - keine Android-Smartphones.

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