Nokia-Aktionäre segnen Verkauf an Microsoft ab

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(Bild: Microsoft)

Zumindest von Nokia-Seite steht dem Verkauf der Gerätesparte des finnischen Herstellers an Microsoft nichts mehr im Wege.

Die Nokia-Aktionäre sprachen sich heute auf einer außerordentlichen Hauptversammlung mit großer Mehrheit für den Deal aus. Laut Nic Fildes von The Times hatten 78 Prozent der stimmberechtigten Aktionäre bereits vorab abgestimmt - zu 99 Prozent positiv. Genaue Zahlen zu den Ergebnissen auf der Hauptversammlung gibt es noch nicht.

Nun müssen allerdings noch die Wettbewerbsbehörden zustimmen, bevor Microsoft wie geplant die Übernahme der Nokia-Gerätesparte für 5,44 Milliarden Euro über die Bühne bringen kann. Nur 3,79 Milliarden Euro der Summe sind der eigentliche Kaufpreis, die restlichen 1,65 Milliarden Dollar zahlt Microsoft für ein Patentabkommen über zehn Jahre.

Die Nokia-Gerätesparte hat rund 32 000 Mitarbeiter, die komplett mit zu Microsoft wechseln. Darunter befindet sich auch Stephen Elop, der im Zuge des Deals von seinem Posten als Nokia-CEO zurücktrat und seitdem als Chef des zu verkaufenden Unternehmensbereiches fungiert. Trotz eines leichten Aufwärtstrendes schrieb die Gerätesparte von Nokia zuletzt noch immer rote Zahlen - im dritten Quartal 2013 betrug der operative Verlust 86 Millionen Euro.

(Update)

Laut offizieller Nokia-Mitteilung wurde auf der außerordentlichen Hauptversammlung mit mehr als 99 Prozent für den Verkauf der Handysparte an Microsoft gestimmt.

Schlagwörter: Markt , Microsoft , Nokia , Nokia-Übernahme

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