Microsoft stellt Fitness-Armband vor (Update)

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Mit dem Microsoft Band hat Microsoft das lang erwartete Fitness-Armband vorgestellt. Vorerst ist es allerdings nur in den USA zu haben. Ihm zur Seite steht der neue Service Microsoft Health, der die Fitnessdaten sammelt – und auch Daten von Armbändern anderer Hersteller entgegen nimmt.

Schon länger wird Microsoft nachgesagt, nicht nur an einer Smartwatch zu arbeiten, sondern auch an einem Fitness-Tracker. Nun hat man diesen offiziell vorgestellt: Er heißt Microsoft Band und ist seit heute in den USA für 199 Dollar zu haben. Das Armband misst allerdings mit seinen Sensoren nicht nur das Bewegungspensum des Nutzers und errechnet daraus die verbrannten Kalorien, sondern soll auch Herzschlag und Schlaf überwachen sowie über die aktuelle UV-Strahlung informieren.

Die Daten werden beim neuen Dienst Microsoft Health gesammelt, der auch mit anderen Fitness-Trackern und Services zusammenarbeitet, etwa Jawbone und Runkeeper. Der Zugriff kann vom Windows Phone über die Microsoft Health App erfolgen, die aktuell aber nur im US-Store verfügbar ist.

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Darüber hinaus dient das Microsoft Band als Stoppuhr und Timer und kann mit einem Windows Phone gekoppelt werden. Dann kann es den Nutzer bei Workouts unterstützen, nimmt Sprachanweisungen via Cortana entgegen und kann über neue Mails und anstehende Termine informieren - bietet also auch Funktionen einer Smartwatch.

Das Armband besteht aus Kunststoff und besitzt ein Display mit einer Größe von 1,1 x 3,3 Zentimetern, das von zwei Buttons flankiert wird. Auf dem Display lässt sich ähnlich wie bei Windows Phone eine Akzentfarbe einstellen, um für einen individuellen Look zu sorgen. Das Armband wiegt 60 Gramm und ist mit einem ARM Cortex M4 MCU und 64 MByte Speicher bestückt. Es besitzt Beschleunigungssensor und Gyroskop, mit denen es Bewegungen erfasst, dazu Pulsmesser und einen Sensor für die Hauttemperatur des Nutzers sowie den schon erwähnten UV-Sensor. Dank GPS kann es auch die zurückgelegten Strecken aufzeichnen. Im Inneren stecken zwei Akkus mit jeweils 100 mAh, die laut Microsoft rund zwei Tage durchhalten sollen und in etwa 1,5 Stunden geladen sind.

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Update: Auf Twitter schreibt Joe Belfiore, man starte mit dem Band erstmal in den USA, um eine Zeit lang Feedback zu sammeln. Dass es demnächst auch in Deutschland angeboten wird, ist also eher unwahrscheinlich. Allerdings macht er den Interessenten außerhalb der USA mit "Definitely stay tuned!" ein wenig Hoffnung, dass das Band nicht auf Dauer us-exklusiv bleibt.

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