Details zum Umbau der Betriebssystem-Sparte bei Microsoft

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Der von Microsoft angekündigte Konzernumbau kommt langsam in die Gänge und zumindest in der Betriebssystem-Sparte übernehmen die Köpfe des bisherigen Windows-Phone-Teams das Kommando.

Das neue Microsoft soll nur noch aus vier Konzernbereichen bestehen, als da wären Betriebssysteme, Anwendungen, Hardware und Cloud. Dass der bislang für Windows Phone zuständige Terry Myerson die Betriebssysteme leiten wird und damit neben Windows Phone auch Windows sowie die Xbox-Software unter seine Fittiche nimmt, war bekannt. Doch wie The Verge erfahren hat, wird auch Joe Belfiore weiter eine wichtige Rolle spielen und unter Myersen eine Gruppe leiten, die sich um Telefone, Tablets und PCs kümmert - ein weiteres Zeichen, dass die einzelnen Plattformen weiter zusammenwachsen sollen. Zudem übernimmt Henry Sanders aus dem Windows-Phone-Team die Leitung der Entwicklung.

Neben diesen beiden wird es laut The Verge unterhalb von Myerson noch weitere Führungsposten geben:  Marc Whitten für die Xbox und Chris Jones für die Services. Wer die Bereiche Test- und Program-Management sowie "Future Special Projects" leiten soll, ist noch nicht bekannt, ebenso wenig weiß man bislang, wo Dean Hachamovitch mit seinem IE-Team künftig aufgehängt sein wird.

Unklar ist zudem die Zukunft von Grant George, der bisher das Windows-Testing verantwortete, dem für die Windows Services zuständigen Antoine Leblond und dem langjährigen Windows-Fachmann Jon DeVaan. Gerade dass zwei so erfahrene Leute wie George und DeVaan außen vor seien, während Microsoft eine große Veränderung durchlaufe, stößt The Verge zufolge aber auch auf Kritik. Zudem merkt man an, dass Microsoft, dass sich mehr und mehr als Geräte- und Service-Anbieter sieht, aber auch nach dem Konzernumbau die Hardware hübsch von der Software getrennt sei. Myerson sei zwar für alle Betriebssysteme zuständig, habe aber keine Position in der von Julie Larson-Green geführten Hardware-Gruppe.

Das könnte einerseits dazu führen, dass Hardware und Software nicht so gut aufeinander abgestimmt sind, wie sie es sein könnten. Andererseits kann die Trennung jedoch Vorteile für OEM-Partner wie andere Hersteller von Windows Phones haben, die im Prinzip gleichgestellt zu Microsofts eigener Hardware-Sparte sind, wenn es um die Weiterentwicklung der Betriebssysteme geht. So zumindest versprach es Terry Myerson nach dem Kauf der Nokia-Gerätesparte: "Wir werden mit den Hardware-Teams bei Microsoft in der gleichen Art und Weise zusammenarbeiten wie wir das mit externen Hardware-Teams tun."

Schlagwörter: Joe Belfiore , Microsoft , Terry Myerson

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