Cebit: Telekom startet Joyn – für Windows Phones in Kürze
Die Telekom hat den Kommunikationsdienst Joyn offiziell gestartet. Windows Phones warten aber noch auf eine entsprechende App.
Außer dem Statement "in Kürze" ist über die Fertigstellung der von Nokia entwickelten Windows Phone App für Joyn kein exaktes Datum zu erfahren. Beim Mobile World Congress war eine Vorversion zwar bereits zu sehen und lauffähig, es war aber auch von Kinderkrankheiten die Rede.
Joyn selbst ist bei der Telekom mit den Funktionen Chat, Dateiübertragung und in Verbindung mit einem Sprachanruf auch als Live-Video-Service nutzbar. Der Dienst funktioniert, wie bereits berichtet, über die Grenzen der Netzbetreiber hinweg und damit beispielsweise auch zwischen Vodafone- und Telekom-Kunden.
Preislich sei Joyn bei der Telekom in den Tarifen mit Daten- oder SMS-Flat allnet ohne zusätzliche Kosten nutzbar, lässt der Netzbetreiber wissen. Nutzer in diesen Tarifen sollen Dateien austauschen können, ohne dass die versendeten Daten das Datenvolumen des Tarifs belasten. Die Dateigröße darf maximal 15 Mbyte betragen.
Bei Live-Videoübertragungen sind wiederum Sprachflats oder Sprach-Minutenpaketen Voraussetzung für eine Übertragung ohne Zusatzkosten. Zum Start erlaubt die Telekom auch bis zum 31. August 2013 den Kunden mit Prepaid- oder Laufzeitverträgen eine Nutzung ohne weitere Kosten.
Der Empfang von Joyn, egal ob Chat, Dateien oder Video, sei im deutschen Telekom Mobilfunknetz immer kostenfrei, auch ohne Datenflat, teilt die Telekom mit.
Technisch möglich sei ein Gruppenchat mit bis zu 20 Teilnehmern, die Nachrichten mit bis zu 1000 Zeichen verschicken können. Wie die Telekom weiter mitteilt, bleibt das Adressbuch des Smartphones lokal auf dem Gerät und werde nicht auf Server als Kopie hochgeladen und dort gespeichert. Beim Zugang über ein öffentliches WLAN-Netz werden derzeit die Nachrichten allerdings unverschlüsselt übertragen. Das soll sich bis zum Sommer ändern.
Joyn wird derzeit von Vodafone und der Telekom angeboten, Telefónica setze ebenfalls auf den neuen Standard. Die Telekom erwartet, dass damit rund 80 Prozent der Mobilfunkkunden in Deutschland die Plattform nutzen können.
Während es für iOS und Android eine Beta-Version gibt, heißt es für Windows Phone wie erwähnt: abwarten.