Neues Flaggschiff in der 5-Zoll-Klasse

Lumia 930

Mit dem Lumia 930 bringt Nokia in den kommenden Monaten ein mit allen Raffinessen ausgestattetes Gerät. Wir hatten Gelegenheit zum Hands-On.

Aus Windows Phone User 03/2014

Nokia ist für seine bunten Polycarbonathüllen bei den Lumia-Telefonen bekannt. Das Lumia 930 macht da eine Ausnahme. Es kommt mit einem schicken, aus einem Block gearbeiteten Aluminiumgehäuse und abgerundeten Ecken. Wer in den Mainstream eintauchen will, nimmt das mit dunklem Metall und schwarzem Plastikrücken gestaltete 930 oder das Weiße mit silbernem Metallrahmen. Liebhaber der Farben tauchen in die Kombinationen Grün, Gelb, Orange ein.

Handling

Das 930 kann als legitimer Nachfolger des Lumia 920 angesehen werden, das sich nicht nur bei uns wegen seiner Komplettausstattung mit NFC, 32 GByte Speicher, drahtlosem Laden, (damaliger) Spitzenkamera und formschönem Design beliebt gemacht hat. Das Lumia 930 kann das alles auch: Drahtloses Laden, NFC, 20-Megapixel-Kamera und Full-HD-Auflösung sprechen für das Neue. Der schnelle Mobilfunkstandard LTE darf auch nicht fehlen.

Abbildung 1: Alle Anschlüsse und Ausgänge sitzen an den gewohnten Stellen.

Das 930 ist mit 5-Zoll-Display etwas größer, dafür aber erstaunlich leicht und hat deutlich weniger Speck um die Hüften als das Lumia 920. 167 Gramm bringt es auf die Waage. Das neue Flaggschiff macht also eine sehr gute Figur. Der in matter Anmutung gehaltene Polycarbonat-Rücken und der Metallrahmen machen das 930 schick. Beim Hands-On liegt es gut in der Hand. Kleiner Wermutstropfen: Bis das 930 auf den deutschen Markt kommt, könnte es laut Nokias Auskünften wohl Juni werden. Den Start macht hierzulande das Lumia 630 voraussichtlich im Mai.

Abbildung 2: Das Lumia 930 kommt im schicken Alugehäuse, das sich am Rand zeigt. Es bringt auch einen Kamerabutton mit.

Wer das Lumia 920 kennt, findet sich mit der Button-Ausstattung auch beim 930 zurecht. Micro-US-Port unten mittig, Kopfhöreranschluss oben mittig, Laut/Leise-Tasten, Sperr/Aus-Taste und Kamerabutton rechts. Auch die Vorderseite bringt die gewohnten Bediensymbole in Hardware-Ausführung mit. In der Metall-Ausführung wirken die Tasten besser ins Gehäuse integriert und solide. Bei den neuen 630/635-Modellen fehlt der Kamerabutton übrigens und die Taste für Suche, Home und Zurück sind softwaremäßig realisiert. Ein Micro-SD-Slot fehlt dem 930. Das Telefon will zudem eine Nano-SIM-Karte, die ebenfalls oben eingesteckt wird. Der Akku lässt sich nicht vom Benutzer wechseln und ist fest integriert.

Display

Das AMOLED-Display aus Gorilla-Glas 3 mit Full-HD-Auflösung (1920 x 1080 Pixel) wirkt extrem farbtreu und kontrastreich und bietet einen überraschend guten Betrachtungswinkel. Auch wenn der bei Mobiltelefonen nicht ganz so wichtig ist wie bei Displays anderer Geräte. An den Rändern ist das Glas abgerundet, was die Bedienung per Wischen und Tippen auch in den Ecken und Rändern erleichtert. Zugutekommt dem Display auch die dritte Kachelreihe, die das Betriebssystem mitbringt. Das Lumia 930 profitiert aber auch in anderer Hinsicht optisch vom darauf installierten Windows Phone 8.1 nebst Nokia-Erweiterungen. Dass sich der Startscreen mit eigenen Aufnahmen hinterlegen lässt und der je nach Kachel durchscheint, erweckt einen ganz anderen Eindruck als der je nach Einstellung dunkle oder helle Hintergrund von Windows Phone 8.

Manko: Das Lumia 930 kann mit der Funktion "Blick" nichts anfangen. Die inzwischen beliebte exklusive App von Nokia (siehe Artikel auf Seite 90) sei mit dem OLED-Display nur schwer und sehr kostenintensiv zu realisieren.

Abbildung 3: Der Polycarbonat-Rücken ist leicht gewölbt und hebt das Lumia 930 etwas an.

Schlagwörter: Lumia 930 , Nokia

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