Tipps für Windows Phone 8

Problemlöser

Aus Windows Phone User 01/2014

Löschen von Alben aus der Xbox Cloud

Wer Xbox Music intensiv nutzt, um seine Sammlung in der Cloud zwischen seinen Geräten abzugleichen, dürfte das Problem kennen: Die Sammlung wächst, aber löschen kann man nur vom Gerät, nicht aus der Cloud. Zumindest bietet Xbox Music keine Option, und so ist die automatische Synchronisation irgendwann nicht mehr sinnvoll.

Mit der Einführung des Webservices von Xbox Music, mit dem der Zugriff auf die eigene Sammlung über das Internet möglich ist, gibt es einen Lösungsansatz, der zumindest über den PC funktioniert: Jedes Album kann angetippt und dann über einen Klick auf den Papierkorb gelöscht werden. Leider sind keine Mehrfachmarkierungen möglich, aber am Ende kann die Sammlung mit etwas zeitlichem Aufwand aufgeräumt werden.

Abbildung 7: Musik kann über die Xbox-Webseite gelöscht werden.

Mailanhänge auf dem PC speichern

Windows Phone hat einen großen Vorteil: Die Abschottung des Systems macht es Schadsoftware nahezu unmöglich, unberechtigt auf Ihre Daten zuzugreifen. Das wird aber nicht immer als Vorteil empfunden. So können Dateien, die per Mailanhang auf das Gerät kommen und die nicht zu Office gehören, nicht auf den PC transferiert werden. Windows Phone 8 bietet zwar Zugriff auf Musik, Bilder und Dokumente, wenn das Phone per USB angeschlossen wird, das betrifft aber eben nur Windows-Phone-interne Dateitypen.

Mit einem kleinen Trick können Sie das Problem für einige Dateitypen lösen. Dazu laden Sie sich vorab den Pocket File Manager (PFM) aus dem Windows Phone Store herunter. Der PFM ist die Entsprechung des Explorers auf einem Windows-System, bietet also ordnerbasierten Zugriff auf den Speicher des Geräts. Das geht aber nur innerhalb der engen Rahmenbedingungen, die Windows Phone aufgestellt hat, das "Schlupfloch" ist aber vorhanden: Der Musik-Ordner ist der einzige, der von Apps beschreibbar ist.

Anhänge von E-Mails werden im Standard nicht automatisch heruntergeladen, darum muss er in der Mailansicht einmal angetippt werden, damit er zu öffnen ist. Danach kann die heruntergeladene Datei erneut angetippt werden. Bei Windows-Phone-internen Dateitypen öffnet sich damit direkt die zugehörige App. Bei anderen Dateitypen – wie PDF – öffnet sich ein Auswahldialog, in dem der Pocket File Manager als Option auftaucht und angewählt werden kann. Der Anhang wird dann in den Pocket File Manager importiert.

Nun kommt der Trick des Taschendateimanagers: Auf den internen Speicher einer App kann wiederum niemand sonst zugreifen. Dieser Speicherbereich wird auch nicht beim Anschluss des Geräts über USB freigegeben. Das macht aber nichts: Der PFM bietet die Möglichkeit, die Dateien zu speichern. Dazu muss der Finger ein wenig länger auf dem Eintrag der Datei gehalten werden, dann lässt sich im Kontextmenü der Punkt "Store" anwählen. Um die Einschränkungen zu umgehen, simuliert der PFM nun, dass die Datei ein MP3 ist, weil MP3-Dateien abgelegt werden dürfen. Die App ändert die Dateierweiterung einfach in "MP3" um und legt die Datei im "Musik"-Order des Phones ab. Und dies unter "Andere Interpreten", "Andere Alben"/"Unknown Artist" "Unknown Abum".

Wird das Phone nun an den PC angeschlossen, kann die Datei, jetzt noch mit der Endung MP3, aus dem Musikordner auf den PC gezogen werden. Dort muss dann die richtige Dateierweiterung durch Umbenennen wieder vergeben werden.

Einfacher geht es, wenn mehrere Dateien übertragen werden: Der PFM bietet die Möglichkeit, Dateien in einem ZIP-Archiv zusammenzufassen. Im Archiv bleiben Dateinamen unverändert, nach der Übertragung muss dann nur die .MP3 wieder in .ZIP umbenannt werden, dann können alle Dateien ohne Änderung direkt daraus extrahiert werden.

Abbildung 8: Öffnen des Anhangs einer Mail mit der App Pocket File Manager.

Abbildung 9: Die Datei aus dem Mailanhang wird erst intern gespeichert …

Abbildung 10: … und danach kann der Anhang dann per USB verfügbar gemacht werden.

Schlagwörter: Tipps

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