Lautsprecher, Kopfhörer und Headsets im Test

JBL Pulse

Aus der Masse der tragbaren Bluetooth-Lautsprecher sticht der JBL Pulse mit seinen Lichteffekten deutlich hervor. Der kleine Zylinder besitzt rundherum LEDs, die passend zur abgespielten Musik bunt leuchten, was richtig cool aussieht. Der Nutzer kann Farben und Helligkeit auf der Geräteoberseite einstellen und aus fünf sehr stylischen Effekten wählen. Die für iOS verfügbare App, mit der man das vom Handy aus machen kann, gibt es für Windows Phone nicht.

Verbindung zum Smartphone nimmt der JBL Pulse via Bluetooth auf, wobei die Kopplung auch via NFC an der Geräteunterseite erfolgen kann. Im Test klappte das mit mehreren Windows Phones völlig reibungslos. Anschließend wird die Musik vom Handy auf dem Lautsprecher ausgegeben. Dieser klingt kräftig und rund, hat Bässe, ohne die Höhen zu vernachlässigen. Schade fast, dass man nicht mehrere JBL Pulse für eine kleine Party koppeln kann.

Der Lautsprecher weiß dank Lagesensor, ob er aufrecht steht oder liegend betrieben wird. Dementsprechend passt er die LEDs im Equalizer-Modus an, sodass die Anzeigen immer senkrecht wabern und pumpen. In den anderen Modi verändern sich die Anzeigen dagegen nicht, wenn man den Lautsprecher aufstellt oder hinlegt.

Eine Freisprecheinrichtung, wie sie in manch anderem Lautsprecher steckt, hat JBL nicht verbaut. Kommt ein Anruf, klinkt sich der Pulse aus und das Handy klingelt. Nach dem Gespräch meldet sich der Lautsprecher mit der Musikwiedergabe zurück. Im Test hält er etwa acht Stunden durch und damit deutlich länger als die vom Hersteller im beiliegenden Faltblättchen prognostizierten fünf Stunden. Schaltet man die LEDs über den Button auf der Geräteoberseite ab, sind sogar noch ein paar Stunden mehr drin.

Nach knapp drei Stunden an der Steckdose ist der Lautsprecher wieder vollgetankt. Dank der dem Netzteil beiliegenden Aufstecker für deutsche, britische und amerikanische Steckdosen ist der JBL Pulse auch ein dankbarer Urlaubsbegleiter.

R.O.GNT 1202 Near Field Speaker

Musik vom Smartphone abspielen, ganz ohne lästige Kabel oder nervige Bluetooth-Kopplung, das verspricht BHS Binkert mit seinem R.O.GNT 1202 Near Field Speaker. Der Lautsprecher registriert die Schallwellen eines auf ihm liegenden Smartphones und gibt diese verstärkt über seine beiden 2,5-Watt-Boxen wieder. Im Test funktioniert das allerdings nicht immer ganz zuverlässig, manchmal muss man das Telefon erst ein wenig zurechtrücken. Mit dem Lumia 920 klappt es gar nicht, vermutlich verhindern die für das Wireless Charging zuständigen Bauteile in der Geräterückseite, dass sich ausreichend Vibrationen auf den Lautsprecher übertragen. Dessen Klang ist prinzipbedingt mittelprächtig: Es fehlt an Bässen und klaren Höhen, und oft sind in leiseren Passagen oder zwischen den einzelnen Titeln gut vernehmbare Störgeräusche zu hören. Schließt man das Telefon via Line-in an, ist der Sound besser, doch damit beraubt man sich natürlich des Komforts, dass beispielsweise Besucher nur ihr Telefon auflegen müssen, um einen Song vorzuspielen.

Die Lautstärkesteuerung erfolgt über das Windows Phone, am Lautsprecher selbst befindet sich nur eine einzige Taste. Mit der wird zwischen Stand-by, An und Aus hin und her gewechselt. Im Stand-by-Modus spart man sich das An/Ausschalten des Lautsprechers, der sich selbst einschaltet, wenn ein Musik abspielendes Telefon auf ihm abgelegt wird, und wieder aus, wenn die Wiedergabe stoppt oder das Telefon entfernt wird.

Der R.O.GNT 1202 Near Field Speaker wird mit drei Mignonzellen bestückt und soll damit laut Hersteller zwischen zehn und 15  Stunden durchhalten. Die Spieldauer hängt natürlich nicht nur von den verwendeten Batterien oder Akkus ab, sondern auch davon, wie lange man den Lautsprecher zwischendurch im Stand-by-Modus belässt. Eine blinkende LED an der Gerätefront signalisiert, dass die Batterien beziehungsweise Akkus schwach werden. Betreibt man den Lautsprecher in der Nähe des Rechners oder einer Steckdose, kann man ihn übrigens auch per Micro-USB mit Strom versorgen.