Gamelofts neuer Action-Kracher im Test

Wilder Westen

Six Guns entführt den Spieler in den Wilden Westen, wo er sich im Kampf gegen Banditen und Dämonen, beim Zielschießen und bei Pferderennen beweisen muss.

Aus Windows Phone User 06/2013

Six Guns bietet zwar eine rudimentäre Hintergrundgeschichte, doch die wird eher auf der Seite des Spiels im Windows Phone Store ersichtlich als im Spiel selbst. Das macht aber nichts, kann man doch dadurch umso schneller einsteigen: Nachdem man ein paar Trunkenbolde, die eine Frau belästigt haben, mit den Fäusten in die Schranken verwiesen hat, ist man mit der Steuerung mehr oder weniger vertraut und kann sich in die Action stürzen. Einen Revolver bekommt man auch gleich in die Hand gedrückt, und schon eilt man von Mission zu Mission, um Gold und Erfahrungspunkte zu sammeln.

Steuerung

Bei Six Guns handelt es sich um einen Third-Person-Shooter, der Spieler blickt daher zumeist von hinten auf seine Spielfigur und alles, was sich vor dieser befindet. Mit dem linken Daumen wird die Bewegung gesteuert, wobei das Steuerkreuz dort auftaucht, wo der Daumen aufgesetzt wird – vorausgesetzt, das ist nicht zu weit von der linken unteren Displayecke entfernt. Mit dem rechten Daumen wischt man im Display herum, um die Blickrichtung festzulegen. Das klappt auch recht gut, hin und wieder steht dem Spieler aber die eigene Spielfigur im Blickfeld, sodass man mit dieser erst ein wenig beiseitetreten muss, um freie Sicht zu haben. Schwieriger wird es dagegen in Kämpfen, denn dann visiert man durch Wischen die Gegner an. Doch es ist gar nicht so leicht, das Fadenkreuz präzise zu platzieren, weil es sehr empfindlich reagiert. Zumal man zum Feuern immer auf das rechts unten eingeblendete Magazin eines Trommelrevolvers tippen muss und sich ziemlich schnell einen dritten Daumen wünscht, um gleichzeitig laufen, zielen und feuern zu können.

Abbildung 1

Abbildung 1: Die Dame erklärt zur Einführung kurz die Steuerung im Spiel, und dann darf man auch schon ein paar Banditen vermöbeln.

Abbildung 2

Abbildung 2: In der offenen Welt von Six Guns lauern einige wilde Tiere, die den Spieler oft unvermittelt angreifen.

Feiner Sound, feine Grafik

Schon nach den ersten Schritten durch die staubige Steppe fällt der stimmungsvolle Westernsound auf, den Gameloft dem Spiel spendiert hat und der viel dazu beiträgt, dass wildwestliches Flair aufkommt. Auch die Grafik von Six Guns ist hübsch gestaltet, selbst wenn sie nicht ganz an die von Modern Combat 4 heranreicht. Doch die weiten Landschaften mit Felsen und Canyons in Arizona und Bergen, Schluchten und Seen in Oregon gefallen. Alles ist detailreich gestaltet und macht Laune. Gleiches gilt für Städte, Gebäude und deren Einrichtung, die menschlichen Figuren und die vielen Tiere. Nur selten verderben Grafikfehler dem Spieler etwas den Spaß, etwa wenn ein Gegner, statt auf einem Mauerrest zu stehen, ein wenig dahinter gleichsam über dem Boden schwebt, ein Reiter quasi aus dem Nichts auftaucht oder sich der Spieler mit dem Pferd vergaloppiert hat und an einem Felsen oder anderen Hindernissen festhängt.

Schlagwörter: Gameloft , Six Guns , Spiele

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