Navigation mit Nokia Drive+ und Navigon

On the Road

Im Navigationsbetrieb lässt Navigon für unseren Geschmack keine Wünsche offen. Das Ziel lässt sich manuell als Adresse eingeben oder über die zahlreichen voreingestellten Angebote wie Sonderziele. Die Berechnung erfolgt Navigon-typisch mit Durchlauf des Auswahltrios: Land, Stadt, Straße. Auch bei längeren Strecken ist die Berechnung blitzschnell abgeschlossen, was einen doch markanten Unterschied zur langsameren Rechnerei von Nokia Drive+ ausmacht. Im Menü ist auch die Nach-Hause-Option vorhanden, die man bei Nokia Drive jedoch über die Krücke eines vordefinierten Favoriten ausgleichen kann, der sich als Kachel zum direkten Start auf den Startscreen packen lässt. Die Darstellung ist klar, die Navigation stimmig, die Ansagen ebenso. Der Fahrspurassistent ist nützlich. Mit Navigon lassen sich zudem Routen mit Zwischenzielen planen und abspeichern. Integriert ist auch das "My Routes"-Feature, das bis zu drei Routen für die gewählte Strecke vorschlägt. My Routes soll lernfähig sein und unter anderem den Fahrstil in die Berechnung einbeziehen.

In unseren Tests wirkte sich My Routes nicht auf die Ergebnisse aus. Die Alternativvorschläge finden wir, als notorische Besserwisser mit Hang zum Überstimmen des Navis, positiv. Eventuell ist schon im Voraus aus den Vorschlägen die persönlich als besser eingeschätzte Streckenführung wählbar. My Routes lässt sich abschalten, das finden wir, wegen prinzipiellen Misstrauens gegenüber der Lernfähigkeit von Programmen, positiv.

Telefonie

Kommt während der Navigation mit beiden vorgestellten Apps ein Anruf an, verschwindet die Navigation systembedingt hinter dem Anrufbildschirm. Der Anruf lässt sich annehmen und der Telefonscreen anschließend auf ein Minimum in Toastgröße verkleinern, sodass man wieder die Navigation sieht. Während des Gesprächs bleiben die Sprachansagen aus und man ist auf die optische Navigation angewiesen.